Unterstützte Beschäftigung
Immer wieder werden Personen mit gravierenderen Leistungseinschränkungen an Werkstätten für behinderte Menschen verwiesen, die mit einer gezielten individuellen Förderung durchaus Chancen auf eine Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt haben.
Die unterstützte Beschäftigung [UB] bietet diesem Personenkreis eine Chance zur selbstbestimmten Teilhabe am Arbeitsleben. Der identifizierte besondere Unterstützungsbedarf ist Gestaltungsgrundlage der drei Projektphasen Orientierung, Qualifizierung und Stabilisierung.
Wir suchen für die Teilnehmenden geeignete und wohnortnahe Unternehmen. Wesentliches Auswahlkriterium des betrieblichen Erprobungs- und Qualifizierungsplatzes ist die Passgenauigkeit hinsichtlich der individuellen Anforderungen sowie die grundsätzliche Möglichkeit einer Übernahme in Arbeit. Qualifizierungstrainer/-innen unterstützen und begleiten die Teilnehmenden während des gesamten Prozesses. Sie gestalten gemeinsam mit dem Personal des Betriebes die Einarbeitung. Arbeitsabläufe werden kleinschrittig eingeübt und durch häufiges Wiederholen verinnerlicht.
Zielgruppe
Zur Zielgruppe gehören Menschen, deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben wegen Art und Schwere ihrer Behinderung dauerhaft beeinträchtigt ist, die jedoch mit Hilfe der Maßnahme eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erreichen und halten können.
Ziele
- Individuelle Vorbereitung und Durchführung betrieblicher Qualifizierung
- Integration in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis
Inhalte & Leistungen
1. Orientierungsphase
- Eignungs- und Motivationsklärung
- Ermittlung des individuellen Unterstützungsbedarf
- Betriebliche Erprobung und Platzierung im Betrieb
- Arbeit im Netzwerk/Unterstützerkreis
2. Qualifizierungsphase
- Umsetzung des Qualifizierungsbedarfs
- Unterstützte Einarbeitung auf betrieblichen Qualifizierungsplätzen
- Berufsbezogener Fachunterricht
- Fachübergreifendes Training
3. Stabilisierungsphase
- Festigung des betrieblichen Praktikumplatz und Beschäftigungsvorbereitung
- Persönliche psychologische Beratung und Training berufsübergreifender Kompetenzen
- Aufbau innerbetrieblicher Unterstützungsstrukturen
- Organisieren der Berufsbegleitung [bei Bedarf]
Dauer & Verlauf
Der Einstieg ist jederzeit möglich. Die Regeldauer beträgt bis zu 24 Monate. Im Einzelfall und nach Absprache mit dem Kostenträger ist diese um 12 Monate verlängerbar.
Förderung
Die Förderung erfolgt über die Agentur für Arbeit oder andere Reha-Kostenträger.
Kontakt
Stefanie Hegener
Koordinatorin Berufliche Rehabilitation
In den Weniken 2
56070 Koblenz
Telefon: 0261 988561-11
Fax: 0261 988561-01
E-Mail: